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Kältewelle
in Deutschland - alles ist tiefgefroren, und in der letzten Nacht kam
auch noch kräftig Schnee dazu. Das bedeutet nichts Gutes fürs
Getier. Also: Winterfutter her.
Gestern komme ich in meinen bevorzugten SB-Markt in Görzke (immer
reichlich Parkplätze, Mo. - Sa. bis 20 Uhr geöffnet, Einkaufswagen
ohne Münzapparat - was für ´ne Idylle, wo gibt´s
sowas schon noch!), da ist doch bei denen tatsächlich alles Winterfutter
ausverkauft.
Also heißt´s improvisieren. Ein paar Tütchen Rosinen
hatte ich noch und Haferflocken ("Die Kernigen"), dazu ein guter
Schuß Speiseöl (ein sehr guter
Schuß!), gut durchrühren, kurz ziehenlassen. Dann noch reichlich
Sonnenblumenkerne: fertig. Hm, für die Obstfetischisten noch eine
sehr reife Banane dazu - riecht richtig lecker.
Das
kommt alles auf den Kompost, zusammen mit einer Ladung edelsten Abfalls:
Walnuß-Schalen mit noch viel drin und Eierschalen - alle möglichen
kleinen Leute da draußen lieben Eierschalen.
Der Fuchs schleppt sie bis in die Wiese rein.
Och,
und was soll´s: noch der kleine Rest Popcorn dazu.
Ein paar Dorfkatzen tun mal wieder so, als wären sie glatt am Verhungern.
Das sind sie nicht, aber sie treffen Anstalten, sich häuslich auf
meinem (zimmerwarmen) Winterfutter niederzulassen (es ist eine reine Erpressertruppe
- gerade haben sie mir mal wieder die Fliegengaze von einem meiner Fenster
gefetzt). Also gebe ich den Erpreßlingen ein bißchen Trockenfutter,
damit sie das Vogelfutter in Ruhe lassen.
Was sie auch tun.
Was wiederum einen Vogel anlockt.
Ich trau meinen Augen nicht: da fliegt wunderschön und schneeweiß
eine Möwe ganz dicht über mich hinweg und beehrt meinen Kompost
mit ihrem Besuch!
Setzt sich hin und frißt - Popcorn!
Es ist die erste Möwe, die ich hier in Buckau sehe. Sie muß
sich wohl von der Elbe herverirrt haben. Und es ist auch die erste Möwe,
die ich mit Popcorn im Schnabel gesehen habe!
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