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Marianne Sydow
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Die Schlupfwespe aus
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Bei den Namen der
Schwebfliegen wird´s
kriminell. In meinen schlauen
Büchern werden sie sehr knapp
abgehandelt, und in den ganz
schlauen Büchern sind sie ein
doppeltes Problem - viele Arten
sind sich in so hohem Maße
ähnlich, daß man ihre genauen
Bezeichnungen nur mit Hilfe von
Spezial-Literatur, Mikroskop und
chirurgischem Gerät herausfinden
kann: Man muß sie umbringen
und auseinandernehmen.
Dann lieber keine so ganz
genauen Namen!
Bei solchen Gelegenheiten fällt
mir jedesmal der gute alte J.R.R.
Tolkien ein, der seinen Gandalf
im "Herrn der Ringe" sagen läßt:
"Wer etwas zerstört, um
herauszufinden, was es ist,
hat den Pfad der Weisheit
verlassen."

 
 
 
 
     
 
   
 
 
 
Sumpf-Schwebfliege
   
 
   
   
Hummel-Schwebfliege
 
 
 
 
   
oben und unten:
Stift-Schwebfliege
 
   
 
   
 
 
Hain-Schwebfliege
 

Schon seit Jahren zerbreche ich
mir jeden Sommer den Kopf
über diese seltsamen gelben
Flecken, die sich auf den
Blättern ganz unterschiedlicher
Pflanzen zeigen. Pilzbefall?
Eine besondere Art von
Mehltau? Viele verschwinden
sang- und klanglos. Andere
werden schwarz - Schimmel?
Am 19.9.2005 wurde ich
endlich Zeuge ihrer
Entstehung. Vor mir saß eine
Schwebfliege auf der Goldrute.
Plötzlich ringelte sich ihr hinten
was Gelbes raus. Ich kriegte
erstmal einen Schreck und
dachte an einen dieser
fürchterlichen Parasiten, aber
das war es nicht.
Normalerweise legen Fliegen
Kleckse. Aber diese
hier legte ein langes, gelbes,
dünnes, gekringeltes
Würstchen - gelb wie die
Pollen der Goldrute. Wenn es
regnet, oder wenn es nachts
viel Tau gibt, lösen sich die
Würstchen zu den ominösen
Fleckchen auf, und manchmal
siedeln sich sogar
Schimmelpilze darauf an.
Im nächsten Jahr werde ich
der Frage nachgehen, ob es
nach dem Besuch
auf den Witwenblumen
lila Würstchen gibt.

 
 
 
 
 
 
 
 

Nachtrag im Sommer 2006:
Keine lila Würstchen: die Pollen der Witwenblumen sind fast weiß, und so sind auch die Würstchen.

 
 
   
 
   
 
   
 
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