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Die
Schlupfwespe,
die aus dem Damen-Klo kam |
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Wachs oder die Kunst, ungenießbar auszusehen |
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Ich
sah das arme kleine Ding,
als ich die Damen-Toilette der Kaufland-Filiale in Genthin betrat: Eine Schlupfwespe - eine ganz große. |
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Irgendwie
hatte sie wohl nicht
aufgepaßt in Supermarkt- Navigation, und nun hatte sie sich total verfranzt. Wie soll man sowas denn auch verstehen: Da fliegt man - nichts Böses ahnend - durch eine offene Tür, und plötzlich geht´s nicht mehr weiter. |
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Erschöpft
und schicksalsergeben
saß sie über dem Korb, der für die Papier-Handtücher bestimmt war. Von dort stieg ein wenig Feuchtigkeit auf. Das hat ihr vermutlich das Leben gerettet. Sie muß nämlich schon eine ganze Weile dort gesessen haben - sie war völlig fertig und mit ihrem Latein am Ende. Als ich vorsichtig die Hände um sie schloß, unternahm sie nicht einmal einen Fluchtversuch. |
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Ich
trug sie nach draußen, zu
einer Stelle mit blühenden Büschen. Aber die Schlupfwespe traf keine Anstalten, ihrer Wege zu fliegen. Sie blieb auf meiner Hand. Ich ging mit ihr zum Auto, holte die Kamera heraus, stellte in aller Ruhe scharf und machte meine Aufnahmen - alles nur mit einer Hand, denn die andere war ja besetzt. |
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Inzwischen
kamen die Besitzer
eines der benachbarten Autos - zwei junge Frauen. Sagte die eine: "Guck mal, die hat das Viech aus´m Klo auf der Hand, und jetzt fotografiert die das!" |
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Ganz
recht - ich fotografierte es.
Dann trug ich das "Viech" wieder zu den Büschen, hielt es an eine Blütendolde und wartete geduldig, bis es sich dazu entschloß, meine Hand zu verlassen. |
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Sicher
ist das Wespchen
irgendwann gestorben - aber nicht auf der Damentoilette eines Supermarkts, umgeben von kalten Kacheln und dem Geruch nach Reinigungsmitteln, sondern draußen, in Freiheit. |
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